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FV Ettlingenweier I – ATSV Mutschelbach II 3:1 (0:1)

Stark angefangen – noch stärker nachgelassen! 

Auf Grund eines unerklärlichen Leistungseinbruchs nach dem Seitenwechsel gab unsere Reserve am Samstag bei sommerlichen Temperaturen einen möglichen Auswärtssieg völlig unnötig aus der Hand und verlor letztendlich verdient mit 1:3. 

Dabei begann die Partie vielversprechend. Unsere Mannschaft wirkte in der Anfangsphase konzentriert und zielstrebig, überzeugte sowohl spielerisch als auch im Zweikampfverhalten. Folgerichtig ging man bereits in der 16. Spielminute in Führung. Nach Doppelpass mit Lukas Jonhoff setzte sich Florian Kappler auf der rechten Außenbahn durch und fand mit seiner Flanke Manuel Balzer im Strafraum, welcher das Leder überlegt im langen Eck versenken konnte. Unsere Mannschaft war weiterhin tonangebend und übte mächtig Druck aufs FVE-Gehäuse aus. Der starke Jan Mörgenthaler bediente nach 22 Minuten mustergültig den eingelaufenen Hoffmann im Zentrum, welcher die gute Einschussmöglichkeit jedoch nicht nutzen konnte. Die größte Chance zu erhöhen bot sich unserem Mittelstürmer Nico Caleta, dem in der 30. Minute alleinstehend vor Keeper Vogel jedoch der Ball im entscheidenden Moment (auf dem teilweise sehr holprigen Geläuf) versprang. Bis zur Halbzeit boten sich unserer Mannschaft weitere klare Torchancen, welche jedoch allesamt nicht verwertet werden konnten. So blieb es beim Seitenwechsel bei einem bis dato schmeichelhaften 0:1 Rückstand für unsere Gastgeber. 

Warum nach dieser phasenweise sehr guten ersten Hälfte im zweiten Durchgang ein völliger Leistungseinbruch folgte, war auch noch lange nach Spielende für alle Beteiligten völlig unverständlich. Unsere Gastgeber, die zugegebenermaßen mit Ritschel und Revfi ordentlich an Qualität nachlegten, drehten die bis dato einseitige Partie binnen sechs Minuten zu Ihren Gunsten. Clemens Weber in der 48. Spielminute, Revfi (50.) und Eifert (54.) schockten unsere Mannschaft mit einem Dreierpack und entschieden die Partie frühzeitig. Es folgte eine verunsicherte zweite Hälfte der ATSV Reserve, in der eine wirkliche Aufholjagd zu keiner Zeit gelang. Ettlingenweier ließ den Ball souverän laufen und dominierte die Partie bis zum Abpfiff. 

Fazit: Absolut unverständlich, warum nach einer guten ersten Hälfte und Führung im Rücken ein solch enormer und kollektiver Leistungsabfall folgte. Mit der Leistung im zweiten Durchgang wird es sicherlich schwierig, in dieser Liga Punkte zu sammeln. Am kommenden Freitag muss im Heimspiel gegen den kampfstarken FC Ersingen eine Trotzreaktion gezeigt werden, um wieder in die Spur zu kommen. 

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