ATSV Mutschelbach - Post-Südstadt Karlsruhe 4:4 (3:4)
Ein kaltes Abendspiel in der Konstandin-Kunstrasen-Arena stand für unsere ATSV-Damen an. Bei herbstlichen Temperaturen empfing man das Spitzenteam vom PSK.
Die Mannschaft musste mit vielen verschnupften und angeschlagenen Spielerinnen antreten. Allerdings war davon keine Sekunde etwas zu sehen.
Nach einem bösen Fehler der Gästetorfrau konnte Mira Becker den Ball im Gehäuse nach nur einer Minute unterbringen. Damit schoss sie ihr 12.Saisontor. Nur drei Minuten später glich der PSK nach einem Missverständnis in der ATSV-Defensive zum 1:1 aus.
In der 18 Minuten brachten die ATSV-Damen nach einer Fehlerkette sich selbst unnötig ins Hintertreffen. Wiederum drei Minuten später kamen die Mutschelbacher Damen zum verdienten Ausgleich. Eine schöne Passstafette schloss Mira Becker eiskalt ab zum 2:2 mit ihrem 13. Saisontor (in den letzten 6 Spielen mit 11 Toren!!). Ebenfalls wenige Minuten später um dribbelte die eingewechselte Ines Planner die Gästetorfrau im fünf Meter Raum und schoss die ATSV-Equipe wieder in Front.
Den Zuschauern stockte der Atem. Die Ereignisse überschlugen sich. Die Mutschelbacher spielten mit einer unfassbaren Leidenschaft und einem unbändigen Willen.
Allerdings schlug der PSK zurück und kam durch einen Doppelschlag zum 3:4.
Dies sollte gleichzeitig der Halbzeitstand sein, der aus Mutschelbacher Sicht unverdient war.
In der Halbzeit hatten die Zuschauer Zeit um Luft zu holen.
Allerdings sollten sie das auch über weite Strecken in der Zweiten Halbzeit haben.
Das Spiel plätscherte nach furiosen 45 Minuten nun ein Wenig vor sich hin. Die ATSVlerinnen ließen den Ball beim Spielaufbau ruhig laufen und zeigten über weite Strecken ihre neu gewonnene Ballruhe.
Die PSKlerinnen versuchten ihrer Tabellenposition spielerisch gerecht zu werden, was nur bedingt erfolgreich war. Ein zwei brenzlige Situationen im ATSV-Strafraum, mehr war es dann aber auch nicht. Die ATSV-Damen fanden im letzten Drittel wenig statt, man hatte das Gefühl, dass die Durchschlagskraft nach der tollen Leistung in Hälfte eins, in der zweiten Hälfte verloren ging. Aber man hob sich das offensive Spektakel für die Nachspielzeit auf.
In der 92. Minute schlenzte Ines Planner einen Ball aus 16 Meter zum 4:4 unter die Latte.
Nun kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Die Konstandin Arena wachte auf und explodierte. Dieses Tor sollte gleichzeitig auch den Endstand markieren.
Fazit: Eine furiose erste Halbzeit mit tollen Spielzügen, welche von der ein oder anderen defensiven Schwäche überschattet wurde aus Mutschelbacher Sicht.
Man muss den Damen allerdings ein Riesenkompliment machen, den Tabellenfünften über weite Strecken des Spiels so kalt und souverän zu bespielen, auch in Drucksituationen, dem gebührt aller Respekt. Die Mädels entwickeln sich und konnten aus den letzten 6 Spielen 11 Punkte mitnehmen.
Macht weiter so! Dann geht es in die richtige Richtung!













