FC Alem. Eggenstein - ATSV Mutschelbach 3:5 n.E. (1:0)
Trotz der nominell bärenstarken Mannschaft, die Neu-Trainer Marco Kratzer zur Verfügung stand, war es der Gastgeber aus Eggenstein, der das Geschehen in der ersten Hälfte weitestgehend bestimmte. Unserer Mannschaft merkte man an, dass Sie in solch einer Konstellation noch nie zusammengespielt hatte: Viele unnötige Ballverluste und wenig Organisation und Struktur spielten der Alemannia in die Karten. Folgerichtig gingen die Hausherren nach 30 Minuten in Führung. Nach einem ATSV-Ballverlust auf der rechten Seite konterte die Gimmel-Elf unsere Mannschaft gekonnt aus. Am Ende der Kette blieb Müller im Sechzehner eiskalt und schob zur Führung für Schwarz-Gelb ein.
Mit Beginn der Halbzeitpause wurden Spieler und Zuschauer gleichermaßen zur Geduld gezwungen. Ein phasenweise heftiges Gewitter über dem Karlsruher Norden ermöglichte ein Weiterspielen erst eine halbe Stunde nach dem eigentlichen Wiederanpfiff. Die verlängerte Halbzeitpause schien unserer Elf besser zu bekommen. Mit einigen personellen Wechseln und geänderter taktischer Marschroute entwickelte der ATSV nun deutlich mehr Zug zum Tor und gestaltete die Partie zunehmend bestimmender. Zum Ausgleich musste nichts desto trotz eine Standardsituation herhalten: Nachdem Neuzugang Kappler zentral und kurz vorm Sechzehner nur noch mit einem Foul gestoppt werden konnte, nagelte Kapitän Caleta den anschließenden Freistoß unhaltbar zum 1:1 Ausgleich ins lange Eck. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften, wobei unser Gastgeber aus Eggenstein die etwas klareren Chancen kreieren konnte. Der Pfosten oder ATSV-Keeper Bleich verhinderten jedoch eine erneute Führung der Heimelf. Auch in der Verlängerung hatten beide Mannschaften die Möglichkeit, die Partie für sich zu entscheiden. Auf Seiten der Waldenser scheiterten jedoch sowohl Huber als auch Caleta mit sehenswerten Fernschüssen am gut aufgelegten Heimtorwart Däggelmann.
Unsere Mannschaft setzte sich schlussendlich dank starker Nerven im Elfmeterschießen durch. Während vier der fünf ATSV-Schützen (Caleta, Kappler, Dauenhauer, Kratzer) sicher verwandelten, scheiterte Schwarz-Gelb zweimal am glänzend parierenden Keeper Bleich.
