TSV Grunbach – ATSV II 2:1
Die Partie begann äußerst vielversprechend für unsere Mannschaft: die Waldenserelf zeigte sich von Beginn an extrem bissig in den Zweikämpfen, höchst konzentriert und trotz der sehr schwierigen Platzverhältnisse spielerisch ansehnlich. Nach der ersten Chance der Gastgeber durch den Ex-Waldenser Cilidag, dessen Schuss ATSV-Keeper Pajzer stark parierte, gelang unserer Elf die frühe Führung in der 13. Spielminute: Nach einem langen Ball von Innenverteidiger Sauter legte Freeman mit viel Übersicht per Kopf auf Caleta ab, welcher im 16er souverän ins kurze Eck einschob. Es entwickelte sich ein ordentliches Fußballspiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. Nachdem der erneut bärenstarke Kappler per Distanzschuss und Freeman aus spitzem Winkel nur knapp scheiterten, gelang es den Gastgebern in der 33. Minute auszugleichen. Nach einem Ballgewinn der Grunbacher im Mittelfeld wurde die aufgerückte ATSV-Defensive mit einem überragenden Ball in die Schnittstelle überwunden. Der agile Marques zog von außen in den 16er, legte übersichtlich ins Zentrum ab und Hessenberger schob zum Ausgleich ein. Unsere Mannschaft zeigte sich jedoch wenig beeindruckt und drängte noch vor dem Seitenwechsel zurück in die Erfolgsspur. Nach schöner Kombination auf der rechten Offensivseite fand Mörgenthaler mit einer Hereingabe Ken Hoffmann, dessen direkt genommener Flachschuss vom TSV-Keeper Köymen bärenstark aus dem unteren Toreck gefischt wurde.
Auch nach dem Seitenwechsel zeigten beide Mannschaft eine starke Leistung. Grunbach ließ phasenweise aufblitzen, warum man zur Top-3 der Landesligatabelle gehört und unsere Mannschaft bewieß erneut, dass man mit jedem Gegner in dieser Liga mithalten kann. Der Auftakt der zweiten Hälfte gehörte zunächst den Gastgebern mit einigen Torchancen: der stark aufgelegte Pajzer bewahrte die Kratzer-Elf jedoch mit mehreren Paraden vor dem Rückstand. Im Verlauf der zweiten Halbzeit ergaben sich jedoch auch für den ATSV immer mehr, teilweise glasklare Möglichkeiten, um das Spiel zu den eigenen Gunsten zu entscheiden. Zunächst fand Mörgenthaler in der 55. Minute nach einer tollen Volleyabnahme aus 16 Metern in Köymen seinen Meister, der das Leder sehenswert über den Querbalken lenkte. Kurz darauf eroberte Freeman in überragender Manier den Ball im gegnerischen Strafraum, umkurvte Keeper Köymen, agierte dann aber zu eigensinnig und überhastet und schoss das Leder knapp über das leere Tor. Unsere Gastgeber wurden in dieser Phase weit in die eigene Hälfte zurückgedrängt und agierten selbst nur mit langen Bällen. Als sich alle Beteiligten schon mit einer verdienten Punkteteilung abgefunden hatten, wurde die ATSV-Elf erneut mit einem Nackenschlag in der Schlussminute geschockt. Nach einem erneut langen Ball in den Strafraum der Waldenser landete das Leder vor den Füßen von Cilidag, welcher aus knapp 16 Metern unhaltbar zum glücklichen Siegtreffer vollstreckte. In den verbleibenden zwei Minuten der Nachspielzeit warf unsere Mannschaft noch einmal alles in die Waagschale, um lediglich einen mehr als verdienten Punkt zu erobern. Die Ereignisse überschlugen sich und die Dramatik war in den Schlusssekunden wohl kaum zu überbieten als zunächst Sauter nach einer Ecke per Kopf nur die Latte traf und der anschließende Schuss des aufgerückten Manuel Pajzers erst auf der Torlinie geklärt wurde. Auch die darauffolgende Großchance, als Benny Würz mit toller Hereingabe Konstandin im Zentrum fand, konnte nicht zum Ausgleich genutzt werden.
Fazit: Die wohl unglücklichste Niederlage der laufenden Saison. Die Mannschaft hat erneut gegen einen starken Gegner gezeigt, was in Ihr steckt. Die vielen lobenden Worte über die gezeigte Leistung, auch von gegnerischer Seite, bringen uns jedoch leider keine Punkte.
